PMP und Rhetorik: Am Anfang war der Stummfilm!

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PMP und Rhetorik? Gibt es da Kausalitäten? Als PMP führen Sie in der Regel Menschen. Das Schweigen eines Projektmanagers kann manchmal sinnvoll sein, besonders wenn die Körpersprache sein Schweigen nicht konterkariert sondern verstärkt. Schweigen kann Enttäuschung, Trauer, Wut, Hass, Liebe und viele weitere Gemütsregungen ausdrücken. Schweigen bildet daher auch ein Element der Rhetorik.

Am Anfang war der Stummfilm……….

…und obwohl die Menschen keine Monologe, geschweige denn Dialoge über Ihre Ohren wahrnehmen konnten, starrten sie gebannt auf die Leinwand! Alles was ausgedrückt wurde, wurde durch Körpersprache, Gestik und Mimik ausgedrückt. Auch heute kennen wir diese Ausdrucksform noch unter dem Begriff Pantomime. Wie wichtig sind diese drei Ausdruckformen, die Heutzutage erweitert über Parasprache und verbale Ausdrucksformen genutzt werden, um Daten oder Informationen zu vermitteln? Wie wichtig sind diese verbalen und nonverbalen Ausdrucksformen in Bezug auf die Inhalte einer Rede oder Präsentation?
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Der Fox – und  Rosenthal Effekt

Der Schauspieler Michael Fox wurde engagiert, um eine Rede an einer Universität vor einem Fachpublikum zu halten. Der Inhalt der Rede war vollkommen unbedeutend und fachlich auch nicht von Tiefgang beseelt. Seine verbalen und nonverbalen Ausdrucksformen allerdings genial! Obwohl der Vortrag objektiv inhaltlich nicht überzeugte, wurde der Vortag von den Zuhörern durchweg als interessant und wertvoll beschrieben! Seitdem Tag, werden Vorträge die inhaltlich wertlos aber trotzdem als positiv wahrgenommen werden, mit dem Prädikat „Fox Effekt“ beschrieben.

Jetzt muss man allerdings einschränkend konstatieren, dass der Redner als ein fachlich kompetenter Redner vorgestellt wurde, dessen Reputation unzweifelhaft als herausragend zu bewerten ist. Eine solche Vorstellung, erzeugt hinlänglich den sogenannten „Rosenthal Effekt“, auch als „Pygmalion Effekt“ bezeichnet, der den teilnehmenden Zuhörern unterbewusst suggeriert, „alles was jetzt gesagt wird, ist von bedeutender Signifikanz und weitreichender Aussagekraft“.

Wenn der Redner es dann noch verstand, die Zuhörer während seine Einleitung auf der Beziehungsebene zu vereinnahmen, sollte dem Erfolg des Vortrags nichts im Wege stehen.

Wollen Sie erleben, dass man ein riesiges Delta zwischen Ihrer Fachkompetenz und Ihrer Redefähigkeit kommuniziert?

Wenn Sie einen Vortrag halten oder bspw. bei einem Kunden eine wichtige Präsentation vornehmen wollen, arbeiten Sie bitte mit folgender Strategie:

Ein Redner verwendet den berühmten Ausspruch Cäsars, "Veni, Vidi, Vici!".
Ich kam, sah, ich siegte! Cäsar

1. Entwickeln Sie ein kurzes Video das neugierig macht, max. 2 – 3 Minuten. Dieses Video können Sie mit Hilfe anderer Experten erzeugen, so dass es ein echter Hingucker wird! Lassen Sie das Video von Personen bewerten, die Sie nicht kennen. Es besteht ein riesiger Unterschied, ob Sie jemand bewertet der Sie kennt oder nicht kennt. Das positive Bild, dass Sie eventuell während der täglichen Routine bei Ihren Bekannten und Arbeitskollegen abgeben, würde sehr stark in die Beurteilung Ihres Videos mit einfließen. Das Video sollte inhaltlich so neutral gehalten werden, dass es auch für andere Veranstaltungen wieder verwendet werden kann.

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2. Senden Sie das Video an eine Person der Institution wo Sie den Vortrag oder die Präsentation halten werden. Bitten Sie diese Person, dieses Video allen Teilnehmern zugänglich zu machen. Dieses Video lasen Sie vorher – am besten von Personen die Sie nicht kennen – beurteilen.

3. Nehmen Sie jemanden zu Ihrem Auftritt mit, der Sie einigermaßen eloquent ansagen oder vorstellen kann, möglichst nicht eloquenter als Sie selbst. Eine Ansage steigert immer das Interesse und Ihre Reputation!

4. Gehen Sie auf die Bühne, stellen Sie sich auf und schauen Sie in M – Form einmal über das Publikum. Das darf nicht länger als 4 – 5 Sekunden dauern, außer das Publikum ist noch unruhig, was allerdings Ihr Ansager schon erledigt haben sollte. Lächeln Sie! Atmen Sie dabei tief, sehr tief aus. Beim Einatmen beginnen Sie zu reden (Üben Sie diese Technik mit Tonaufnahmen!). Dieses Verhalten forciert Ihre tiefe Bruststimme. Leider beginnen die meisten Redner aus Nervosität mit Ihrer Kopfstimme. Ihre Bruststimme erzeugt nicht nur Interesse bei den Zuhörern, sie reduziert auch Ihre Nervosität.

5. Steigen Sie über die Beziehungsebne ein: Sagen Sie, was Ihnen Ihre Frau heute Morgen hinterher gerufen hat, sprechen Sie vom Wetter, erzählen Sie von einem Malheur, dass Ihnen heute Morgen passiert ist oder zweifeln Sie an der Evolutionstheorie, weil Sie gestern Abend eine Rede von Trump verfolgt haben. Wenn Ihnen gar nichts einfällt, fragen Sie die Teilnehmer, „wer Ihr kleines Video gesehen hat“, und halten dabei einen Arm in die Höhe. Melden sich wenige, quittieren Sie dies mit der Aussage, „dann können sich die anderen glücklich schätzen, dass ich heute in live das Thema mit Tiefgang behandeln werden“. Melden sich viele, quittieren Sie dies als Bestätigung der Relevanz, dieses Thema heute hier mit Tiefgang weiter auszuführen. Lassen Sie sich was Nettes einfallen. Erzeugen Sie ein schmunzeln bei den Zuhörern, das vertreibt den Rest Ihrer Nervosität und die Zuhörer wechseln in den interessierten Zuhörer-Modus.

Eine ganz tolle Methode ist das Präsentieren eines Videos zu Ihrer Person durch den Ansager. Ähnlich wie bei DSDS, wo jeder Teilnehmer in einem Video kurz vorgestellt wird. Mit einem solchen Video können Sie einleitend eine ganz starke Beziehungsebene zu Ihrer Klientel herstellen. 

6. Jetzt dürfen Sie auf der Sachebene weiter glänzen. Frequentieren Sie aber immer wieder die Beziehungsebene. Die ist im Nachhinein besehen, wichtiger als die Sachebene. Natürlich sollen die Teilnehmer „Fachliches“ mit hinaus nehmen. Die Beziehungsebene ist aber der Motor, der Ihre Zuhörer veranlassen wird, Sie weiter zu empfehlen! Bauen Sie immer wieder ein klein wenig Humor ein.

In meinem Seminar erzeugen wir ein Video, dass Sie zukünftig nutzen können. 

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