Der PmBok Guide und MS Project bedienten beide Entwicklungsansätze: Prognostiziertes (klassisch) und agiles Projektmanagement.
In dem Beitrag „Europamagazin“ am 24.09. 2017 der ARD, wurde im Rahmen der Dokumentation „Frankreich: Protektionismus frustriert deutsche Unternehmer“, eine französische Architektin interviewt (In der Mediathek verfügbar). Auf die Frage, warum sie für ihre Gebäude deutsche Produkte einkaufe, antwortete sie: „Die Deutschen liefern pünktlich. Auch die Qualität ist nicht zu toppen.“
Ein besseres Lob können wir Deutsche von europäischen Unternehmern sicherlich nicht erwarten! Dieses Lob zeigt aber, dass das prognostizierte (klassische) Projektmanagement Termine halten konnte und kann.
Eine andere Erfahrung eines öffentlichen Unternehmens aus Hannover, spricht wiederum eine ganz andere Sprache. Da wartete man ein Jahr länger als versprochen, auf eine dringend benötigte Software, die von einem externen Dienstleister in einem agilen Projekt entwickelt wurde.
Dies soll jetzt kein Statement gegen agiles oder adaptives Projektmanagement werden. Allerdings muss man konstatieren, dass agiles Projektmanagement mit den herkömmlichen Rahmenwerken wie Scrum oder XP, nicht die Werkzeuge und Methoden bietet, eine relativ fixe Terminierung anzubieten, wie das bei den prognostizierten Projektlebenszyklen der Fall ist. Ganz schwierig ist es, einen „agilen Werkvertrag“ zu vereinbaren. Den gibt es eigentlich nicht. Die Entwicklungszyklen müssen daher unter Einbindung des Kunden sehr kurz gehalten werden. Für viele Projekte aber die einzige Möglichkeit sinnvoll zu agieren.
Das PmBok Guide 6, als auch 7 (demnächst erhältlich) – die Grundlage für die PMP Zertifizierung – der das Thema „agiles Projektmanagement“, neben dem prognostizierten PM jetzt signifikant fokussiert, kann auch agiles PM sehr bedeutsam unterstützen. Darüber hinaus bietet PMI den „Agile Practice Guide“ an, der auf dem PmBok 6 die agilen Elemente systematisch aufbaut und mit dem „PMI Agile Certified Practitioner (ACP)” zertifiziert wird.
Im Gegensatz zu den „agilen Klassikern“, wird hier ein fundiertes Handwerkszeug trainiert, Projekte nicht nur anhand eines agilen Rahmenwerks durchzuführen, sondern auch prognostizierte oder hybride Projektlebenszyklen zu beherrschen. Eine solch fundierte Ausbildung, also eine Kombination aus “PMP/ACP”, legt das Fundament, um Projekte jeder Coleur zu überwachen und zu steuern. Ein Projektmanager mit gesunden Menschenverstand wird immer auf Sicht fahren (agile) wenn die Situation es erfordert und prognostiziertes PM anwenden, wenn es möglich ist (siehe Rolling Wave Planning).
Ein solides PM Handwerkszeug kann über die agilen Klassiker nicht erzeugt werden!
Neben den Methoden des Projektmanagements, bedarf es für ein professionelles Projektmanagement, einer Software, die die Prozesse des PmBok 6 darstellen, überwachen und steuern kann. Dazu empfiehlt sich MS Project als sehr stark skalierbares Tool, für die nicht-Soft-Skills orientierten Prozesse. Jira aus dem Haus Atlassian, ergänzt MS Project sehr gut in der Teamarbeit.
PmBok Guide und MS Project
TRAINERKNOWLEDGE verfügt über ein Curricullum einer kombinierten PMP/ACP Zertifizierung, sowie die Anwendung von MS Project auf Basis des PmBok Guide 6/7. Im Rahmen dieser Ausbildung, werden die Projektmanager auf einem MS Project Template geschult, dass die Prozesse des PmBok Guide 6 enthält. Dieses Template, ist so gut skaliert, dass für ungeschulte Projektmanager zwei Traingstage ausreichen, mit MS Project rundum eigene Projekte zu überwachen und zu steuern. Voraussetzung ist, dass die Projektmanager die Prozesse des PmBok 6 kennen.
Dieses Seminar ist zur Zeit nur als 10 Tages Seminar im Block als auch in 2 oder 3 Etappen Inhouse verfügbar. Auch schon zertifizierte Teilnehmer können die zweiten fünf Tage selektiv belegen, da der agile Teil und die Software, Bestandteil dieses Blocks sein werden.
Renee Ossowski, PMP