BPMN auf dem Himalaya?
In Anbetracht dessen, dass ein chinesischer Berg Yeti und
ein Neandertaler wahrscheinlich nicht die gleiche Sprache gesprochen haben, ist
es durchaus interessant, sich diese Situation bildlich vorzustellen. Ein
solches Aufeinandertreffen, muss schon aufgrund der körperlichen extrem
unterschiedlichen Maße, extrem skurril gewirkt haben. Der Yeti, bis zu 3 Meter
groß, über 200 kg schwer, der Neandertaler maximal 1,70 m und 80kg schwer.
Falls jeder eine Keule in der Hand hatte, dürfte auf Basis dieser
unterschiedlichen Dimensionen, eine gewisse Sorge um den Neandertaler austreten.
Ob der Yeti nun auch wirklich lebt oder gelebt hat, ist
fraglich. Die Frage nach seiner Existenz scheint aber so bedeutsam zu sein,
dass viele Zoologen und auch Reinhold Messner, sich mit dem Thema beschäftigt
haben. Auch sollen zwei Yeti Skalps in buddhistischen Klöstern zu besichtigen
sein. Wobei ein Skalp letztens gestohlen wurde.
Sicherlich ein untrüglicher Beweis für die Existenz der
Yetis, da der Besitzer sich scheinbar seinen Kopfbewuchs zurückgeholt hat.
Tatsache ist, dass der Neandertaler gelebt hat. Und der
konnte nicht nur brabbeln, der konnte richtig sprechen, das haben Genforscher
und andere Wissenschaftler inzwischen bewiesen. Zitat Süddeutsche
Zeitung:
„Die Neandertaler konnten womöglich so gut sprechen
wie anatomisch moderne Menschen, erklärt ein internationales Forscherteam um Ruggero D’Anastasio vom
Universitäts-Museum im italienischen Chieti.“
Der Neandertaler verfügte wie jeder Mensch, über ein Zungenbein und über das Sprachgen FOXP2, über das keine einzige Affenart
verfügte oder verfügt. Er hätte wohl auch BPMN erlernen können. Ob der Yeti über ein Zungenbein verfügt, ist noch nicht
erwiesen, da alles was beim Yeti ein Zungenbein umgeben würde, ebenfalls ein Mysterium
bleibt. Außer seine Fuß Größe: Ca. 43 cm. In seinem Abdruck, könnten Sie einen
ausgewachsenen Cockerspaniel begraben.
So oder so, Yeti und Neandertaler, würden wohl größte
Probleme verzeichnen, miteinander zu kommunizieren. Da blieb nur die
Zeichensprache!
BPMN als Keule? Berg Yetis und Neandertaler – sie leben unter uns!
Ja man glaubt es nicht! Sie leben unter uns. Und sie
sprechen i.d.R. sogar eine gemeinsame Sprache. Trotzdem funktioniert es nicht –
das mit der Kommunikation. Und ich meine
hier nicht die Kommunikation auf der Beziehungsebene. Auch da hapert es sehr
häufig. Aber das ist nicht unser Thema.
Wir wollen uns auf die Sachebene stürzen sowie auf zwei
häufig, in Rudeln auftretende Klientel: Die Business Anwender und die
Softwareentwickler. Beide Klientelen verfügen übrigens über ein Zungenbein und
ein Sprachgen FOXP2. Man kann auch unterstellen, dass diese beiden Klientel in
den meisten Kontexten einem gemeinsamen Kulturkreis entspringen. Was übrigens
auf die Neandertaler nicht immer zutraf. Man hat auch Neandertaler in Israel
gefunden – ebenfalls mit einem Zungenbein. Dort wurden Sie nicht mit einer
Keule in der Hand begraben sondern mit einer Steinschleuder.
Als langjähriger PMP und MS Project Trainer fällt mir da ein
schönes Beispiel ein. MS Project besaß immer schon eine Schaltfläche für
Ressourcen. Zumindest war das die Anforderungen der Business Anwender. Die
Entwickler generierten dagegen eine Schaltfläche „Neandertaler“. Wollten die
Softwareentwickler den Business Anwender hiermit etwas mitteilen?
Diese Inkonsistenzen in der Kommunikation, fallen mir auch
häufig in unseren PMP Seminaren auf. Gerade in diesen PMP Trainings sind
Projektmanager auch der beiden genannten Klientel anwesend, die eine PMP
Zertifizierung anstreben. In meiner Rolle als Trainer, wechsle ich des Öfteren
in die eines Interpreters, um bspw. die angestrebten Ziele einer Gruppenarbeit
zu erreichen.
Zurück zu MS-Project!
Irgendwann müssen die Softwareentwickler und Business
Anwender gelernt haben, die notwendigen Anforderungen so zu kommunizieren, so dass
aus der Neandertaler Schaltfläche eine moderne Ressource wurde.
Nun, ich denke, es handelte sich bei dem Schaltflächen Symbol
in MS Project, anforderungs-technisch gesehen, um eine Marginalie. Viele Leser
dieses Artikels werden die hier geschilderten Probleme zwischen den beiden
Klientel, sicherlich belächeln. In der Praxis geht es häufig um sehr viel komplexere
Geschäftsprozesse, die sich verbal oder in Prosa – geschweige als Gedicht –
nicht wirklich kommunizieren lassen.
Business Prozess Modelling Notation (BPMN)
Das Zauber Akronym ist: BPMN! Ich selbst habe letzten Monat unser
Seminar BPMN in Berlin belegt. Ich halte es grundsätzlich so, meine Lernkurve
schon vor dem Seminar starten zu lassen. Ich lese mich also immer schon ein
wenig in die Thematik ein. Mein erster Eindruck suggerierte mir „ist ja nicht
so heavy wie ich dachte. So ein paar Zeichen mit Pfeilen zu verbinden…kenne ich
ja schon aus den Flussdiagrammen im PmBok Guide“.
Ich wurde eines Besseren belehrt! Obwohl der Zeichen-Pool
relativ begrenzt ist und schon einen Neandertaler nicht überfordern würde,
waren die darstellbaren Prozesse extrem komplex und fordern einem BPMN Neuling,
schon einige erhebliche Gehirnaktivitäten ab.
Mir wurde jedenfalls eines klar: Jeder, der diese
Zeichensprache versteht, kann jedem anderen Klientel die fähig ist, diese
Zeichensprache zu lesen, jeden denkbaren Prozess vermitteln. Angefangen bei dem
Prozess „Wie erschlage ich ein Wildschwein mit der Keule um es danach zu
grillen“ zwischen Yeti und Neandertaler, bis hin zu komplexen Geschäftsprozessen
in interdisziplinären Teams – alles ist möglich.
Sparen Sie sich lange Erklärungen oder Texte. Mit einer
professionellen BPMN Software, die Sie im Training anwenden werden, erschlagen
Sie ellenlangen Text in wenigen Minuten. Und jeder versteht es, ohne
interpretieren zu müssen.
Rufen Sie mich an. Trainerknowledge verfügt über einen
hochqualifizierten Trainer, der anhand von BPMN sogar die Kommunikations-Probleme
zwischen einem Jeti und einem Neandertaler lösen könnte.